Die
Menschen, die noch so leben, wie sie in den letzten Jahrtausenden gelebt
haben (wie viele Menschen weltweit), werden heutzutage von denen vergessen
und ignoriert, die meinen die Welt zu kennen.
Die Vergessenen
kennen nur ihre unmittelbare Umgebung, und leben nur von dieser,
in Gemeinschaft mit dieser, und kennen das Leben nur so wie es ist,
meist sehr hart und rau, aber ohne die Illusionen derer, die meinen
die Welt zu kennen.
Die Vergessenen
leben nur fürs Leben an sich, sie nehmen noch nicht teil an
dem Formen der Gesellschaft, und haben noch nicht den Schritt gemacht,
des Erkennens des weltweiten zusammen auskommen müssens, der
mangelnden Ressourcen (verursacht durch Gier auf der Welt), und haben
deshalb auch noch keine Verantwortung für die Welt. Das ist
noch aus den letzten Jahrtausenden so, und darf nicht verachtet werden.
Aber wir, die wir
Internet haben, die wir wissen um die Probleme der Erde, welche wir
selber erzeugt haben, wir haben Verantwortung für das Leben
und seine Entwicklung. Wenn wir nicht persönlich alles dafür
tun, um Leid und Vernichtung, sowie Ausnutzung zu verhindern, dann
sind wir mitschuldig am Verderben der Welt durch Gier.
Weil in
unserem Zeitalter die ganze Welt voneinander abhängig ist, um
leben zu können, deshalb müssen wir auch füreinander
Denken und Handeln. Wir müssen eine weltweite Gemeinschaft werden,
ohne Egoismus. Denn durch die durch uns geschaffenen weltweiten Abhängigkeiten
und Möglichkeiten, stehen wir vor der Wahl, entweder weitermachen
wie bisher, und uns alle gegenseitig zugrunde richten, ohne es zu
merken, oder uns zu vollkommeneren Menschen entwickeln, die fähig
sind, füreinander zu leben, und eine bessere Welt zu kreieren,
als es sie je gab.
Welchem Teil willst
Du angehören? Die Entscheidung triffst Du durch Deine Taten,
nicht durch Deine Äusserungen...
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Wenn
jeder nur an sich und sein Leben denkt, werden andere, die die Gelegenheit
haben, durch Politik, Geld oder andere Macht, diese nutzen um alles
aus der Bevölkerung herauszuholen was sie nehmen können.
Das ist die Natur der Menschen, und die meisten Menschen würden
genauso handeln, wenn sie die Chance dazu hätten. In vielen Ländern,
wo dies Tradition und Kultur ist, funktioniert die gesamte Gesellschaft
auf allen Ebenen durch dieses Prinzip, die anderen Menschen von sich
abhängig zu machen, und sie dann (gezwungen durch diese Abhängigkeit)
zu nutzen, um eigene Vorteile zu erlangen. Dies geht so weit, dass schlechte
Taten, die man unter diesem Zwang tut, nicht als schlecht angesehen
werden, sondern der Zwang (die Überredungskunst) als Stärke
angesehen wird.
Auf lokaler Ebene,
wo jeder mit jedem verbunden ist, führt dies nicht zur Katastrophe,
sondern kann durchaus ein Leben organisierendes Prinzip sein. Aber
auf nationaler oder internationaler Ebene, führt dies meist
zu großen Ungerechtigkeiten und unnötigem Leiden der Mehrheit
der Menschen. Es braucht Leute, die bereit sind, aus der Gesellschaft
ausgestossen zu werden, weil sie Verantwortung für die
Gemeinschaft ergreifen. Verantwortung für die Gemeinschaft heisst
nicht, tun was die meisten Menschen von einem wollen, sondern das
tun, was die Weiterentwicklung der Gemeinschaft ermöglicht,
hin zu dem best möglichen im Umgang miteinander. Denn Material
bzw. Konsum kann kein Massstab sein, nur was Menschen tun gegenüber
anderen Menschen und der Umwelt kann Massstab sein.
Um dies zu erreichen,
bedarf es einzelner Personen, je mehr umso besser, die ihr Leben
im persönlichen Interesse aufgeben, um das zu tun, was im Grunde
jeder weiss, dass es getan werden muss. Aber da dies anderen
zeigt, was möglich ist, wenn man nicht egoistisch ist, so wird
dies Verhalten zwangsläufig so viele Feinde wie Freunde kreieren.
Die Wahrheit wird um diese Menschen herum offensichtlich werden,
und das ist nicht leicht. Aber ein echter Aktivist wird sich in einem
Zustand befinden, in dem alles andere keinen Sinn macht, er eine
Sehnsucht fühlt, die ihn dahin zieht mehr zu tun, und er niemals
mehr mit einem gewöhnlichen Leben glücklich werden könnte.
Denn so sehr man sich auch in dem richtigen Handeln für die
Gemeinschaft verlassen fühlen kann, so ist dies doch die einzige
Quelle wo man wahre Glückseligkeit findet.
Natürlich
wird jemandem, der nicht nur schöne Worte redet, sondern einfach
handelt, nach den Erkenntnissen was für das ganze am wichtigsten
ist, immer vorgeworfen werden, unverantwortlich zu handeln, weil
im Handeln für das Ganze vieles zerstört wird, was dem
Wohl des Ganzen im weg steht, was nur bestimtem persönlichen
Interesse einzelner, oder isolierter Gruppen dient, um sich von dem
Ganzen abzuspalten, für den persönlichen Komfort. Somit
wird Aktivismus immer als ein Übel angesehen werden.
Aber wenn keiner
die Verantwortung für die Gemeinschaft, für das Ganze,
die Entwicklung der ganzen Erde ergreift, dann würde die Erde
für die meisten Menschen und für die Umwelt ein schrecklicher
Ort werden, in dem sich die Menschen ständig bekriegen und hinschlachten,
im Kampf um die ausgebeuteten Ressourcen.
Aktivismus kann
sehr unterschiedlich aussehen, aber was die Menschen verbindet, die
sich für die Umwelt, die Gesellschaft, die Unterdrückten
oder das höchstmögliche Potential der Entwicklung einsetzen,
ist die Konsequenz nicht egoistisch zu handeln, nichts aus einem
Interesse für das persönliche zu tun, sondern immer jede
Situation in verbindung mit der Gesamtheit zu sehen, sich selbst
persönlich nicht bewusst zu sein, kein Bild von sich selbst
herumzutragen, sondern das Bild von dem Ganzen sehen, mit dem man
sich identifiziert. Dann gibt man die Kontrolle über das, was
man tut aus dem persönlichen, weg zu dem Ganzen. Was man tut
ist dann gelenkt durch die Situation des Ganzen in dem man lebt,
und man wird fähig, ganz anders zu reagieren, zu handeln, ohne
irgendeine Beschränkung durch das persönliche.
Es wird so aussehen
für andere, als hätte man viel mehr Kraft und Möglichkeiten
als andere Menschen, aber man selber kann davon nichts sehen, da
es nicht die persönliche Kraft ist die dies tut, sondern eine
andere viel grössere, für die es keine Beschränkungen
gibt. Diese unpersönliche Kraft kann aber nur wirken, wenn wir
in ihrem Interesse handeln, und aufgeben in der Kontrolle zu sein,
aufgeben die Resultate selber messen oder sehen zu können.
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